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Die Pokémon-Welle hat auch Frauenfeld erfasst. Bis zu fünfzig Personen treffen sich allabendlich in der Begegnungszone auf der Suche nach den kleinen Monstern. Die Thurgauer Nachrichten waren bei einem «Pokémon GO Mob» in der Frauenfelder Altstadt dabei. Der Pokémon-Jäger Tobias Keller ist Kommunikationswissenschaftler und beschäftig sich mit E-Sports und Gaming. «'Pokémon Go' ist in erster Linie ein Spiel, das unseren Jagd- und Sammlertrieb weckt. Jedes Mal, wenn man eines der 151 Pokémons fängt, hat man ein Erfolgserlebnis», erklärt der Experte. Obwohl man bei der Pokémon-Jagd viel Spass haben kann, bringt Keller auch einige Gefahren damit in Zusammenhang: «Natürlich hat – wie jedes andere Spiel – Pokémon Go Suchtpotenzial. Das liegt aber eher an Persönlichkeitseigenschaften als am Spiel. Durchaus kann das Spiel auch zu dummen Ideen verleiten: Ein Spieler betritt ein fremdes Grundstück, verhält sich an einer Ruhestätte unangebracht oder achtet nicht auf den Verkehr. Deshalb hat Niantic Warnmeldungen beim Start des Spiels eingebaut.»